Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenk‑ und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Objekt im Fokus

Porträtfoto mit Liebesgrüßen

Das 5,2 x 4,1 cm große Porträtfoto zeigt die gebürtige Rathenowerin Irmgard Buchholz wenige Monate vor ihrer Verhaftung. Spannend ist vor allem die Fotorückseite, auf der es in Russisch zu Beginn heißt: „Goldstück, mein Krümchen, ich vergesse dich nicht.“

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Strickjacke der Gefangenen Marlise Steinert.

Strickjacke von Marlise Steinert

Diese Strickjacke gehört zu den wertvollsten Schätzen der Gedenkstättesammlung. Die Gefangene Marlise Steinert erhielt sie im Gefängnis Leistikowstraße. Die Jacke mit selbstgebastelten Knöpfen begleitete sie bis in den Gulag und auf dem Heimweg nach ihrer Entlassung.

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Gefängniszellentür

Diese einst gewöhnliche Zimmertür wurde mit einfachen Mitteln zu einer Zellentür umgenutzt. Sie dokumentiert den massiven Umbau der früheren Pfarrvilla zum zentralen Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr ab Mitte August 1945.

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Tafelfragment

Dieses Fragment einer Geschichtstafel zeigt den Weg eines sowjetischen Regiments im Zweiten Weltkrieg. Ein Potsdamer Einwohner fand es in den 1990er Jahren auf dem Gelände der vormaligen Geheimdienststadt "Militärstädtchen Nr. 7".

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Pelzmütze von Peter Seele

Pelzmütze von Peter Seele

Für den Potsdamer Peter Seele war die Pelzmütze ein bedeutendes Erinnerungsstück an die Rückreise aus seiner fast vier Jahre währenden Haft in einem sowjetischen Strafarbeitslager. 2013 erklärte er in einem Interview, wie er zu diesem besonderen Kleidungsstück kam.

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Wehrpass von Witold Abankin

Wie jeder Soldat erhielt auch der Russe Witold Abankin bei seiner Einberufung ein Ausweisdokument. Sein Wehrpass (russ.: военный билет) enthält neben einem Foto Angaben zu seiner Person. So sind u. a. Vorname, Familienname, Religion, der erlernte und derzeit ausgeübte Beruf sowie die Daten zur Musterung und Aushebung erfasst. Es war das wichtigste Dokument eines Soldaten.

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Spiegelscherbe im Etui

Taschenspiegel von Hergart Wilmanns

Aus einer kleinen Spiegelscherbe, die sorgfältig in ein mit rotem Blumenstoff verzierten Pappetui eingeklebt wurde, entstand auf diese Weise ein kleiner aufklappbarer Taschenspiegel. Der mit Bleistift in kyrillisch und lateinisch in der Deckelinnenseite eingeschriebene Name „Wilmanns“ deutet auf ihre einstige Besitzerin: Hergart Wilmanns, die den Spiegel im sowjetischen Strafarbeitslager Workuta nutzte.

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