39/24: Die Gedenkstätte Leistikowstraße erinnert mit einer Gedenkveranstaltung an die Inhaftierten des sowjetischen Untersuchungsgefängnisses
12. August 2024
Nr.: 39/2024
Mit einer Gedenkveranstaltung am Gründungstag des Gefängnisses erinnert die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam am Donnerstag, 15. August 2024, um 13.00 Uhr an die Opfer der sowjetischen Repression im ehemaligen Untersuchungsgefängnis des Geheimdienstes. Neben dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider, und dem Staatssekretär des brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Tobias Dünow, wird Xenia Weimann zu den Anwesenden sprechen. Ihre Mutter Hergart Wilmanns war von Mai bis Dezember 1947 in der Leistikowstraße und nach einer Verurteilung wegen angeblicher Spionage bis 1953 im sowjetischen Gulag inhaftiert.
Am 15. August 1945 nahm die sowjetische Militärspionageabwehr das ehemalige Pfarrhaus in der Potsdamer Leistikowstraße als Geheimdienstgefängnis in Betrieb. Wie viele Frauen und Männer bis 1991 gefangen gehalten wurden, ist bis heute unbekannt. 1994 erfolgte, ebenfalls am 15. August, die Rückgabe des Gebäudes an den Alteigentümer, den Evangelisch-Kirchlichen Hilfsverein. Damit begann ein breites bürgerschaftliches Engagement zum Erhalt des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses als Gedenkstätte, das 2008 zur Gründung der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam führte.
Donnerstag, 15. August 2024, 13.00 Uhr
Gedenkveranstaltung für die Inhaftierten des sowjetischen Untersuchungsgefängnisses
Bereits um 11.30 Uhr lädt die Gedenkstätte zu einer Sonderführung durch die Dauerausstellung ein.
Anmeldung erbeten unter 0331-2011540 oder per Mail unter mail(at)leistikowstrasse-sbg.de
Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Leistikowstraße 1 | 14469 Potsdam
Information:
www.instagram.com/leistikowstrasse.potsdam
www.facebook.com/leistikowstr/
Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de
Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.