Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenk‑ und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

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Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Leistikowstrasse Potsdam Memorial

Besucherrekord zum Internationalen Museumstag

20. Mai 2019

Von N. Warnemünde

Rund 600 Besucherinnen und Besucher fanden am 19. Mai den Weg zu den Veranstaltungen des Verbunds „Kultur am Pfingstberg“ im Rahmen des Internationalen  Museumstags. Die Gedenkstätte Leistikowstraße war mit ihren kostenfreien Sonderführungen durch das ehemalige Gefängnis und die einstige Geheimdienststadt der erste große Anlaufpunkt der zahlreich herbeiströmenden Gäste. Außerdem zog die Fotoinstallation mit rund 70 historischen Aufnahmen im gesamten Areal des einstigen „Militärstädtchen Nr. 7“ die Blicke zahlreicher Passanten und Anwohner auf sich. Ihnen bot sich exklusiv nur an diesem Tag die Gelegenheit, die Perspektive der Fotografen von 1994 einzunehmen und ihre Bilder mit dem heutigen Zustand vergleichen.

Zum Höhepunkt des Tages, der Besichtigung der seit dem Abzug der russischen Truppen vor 25 Jahren leer stehenden Villa Schlieffen, kamen allein 130 Personen. Sie erhielten vom Architekten Martin Putzmann und Bauingenieur Roland Schulze Auskunft über die Schwierigkeiten der Konservierung des Gebäudes und über seine zukünftige Nutzung als Kunstort. Die Gedenkstättenmitarbeiter erläuterten die erst im letzten Jahr im Haus gefundenen Hinterlassenschaften der sowjetischen Nutzungszeit – unter ihnen eine Gasmaske, Schießscheiben und ein vermutlich aus den 1940er Jahren stammender Kinderwagen.

Ein Gedenkstättencafé bot Gelegenheiten, die spannenden Eindrücke zu besprechen und unbeantwortete Fragen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter loszuwerden.

Das nächste größere Ereignis der Gedenkstätte wird der „Tag des offenen Denkmals“ sein. Am 8. September bietet sie dazu wieder ein abwechslungsreiches Programm und kostenfreie Führungen an.

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