Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenk‑ und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Seit 2008 Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Porträtfilm

Porträtfilm der Gedenkstätte am historischen Ort des sowjetischen Untersuchungsgefängnisses

Diese Video wird via Vimeo eingebettet. Es gelten die Datenschutzbedingungen von Vimeo.

Gründung

Am 5. Dezember 2008 wurde die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam gegründet, die von der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten treuhänderisch verwaltet wird. Stifter ist der Evangelisch-Kirchliche Hilfsverein (EKH), der als Eigentümer das nach 1945 vom sowjetischen Militärgeheimdienst genutzte Gebäude sowie das 2008 fertig gestellte Besucherzentrum in die neue Stiftung einbrachte. Die Stiftung wird aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg finanziert.
 

Aufbau

Die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße verfügt über eine Personalstelle für die Leitung, zwei Stellen für Gedenkstättenpädagogik und eine Verwaltungsstelle. Organ der Stiftungist ein Kuratorium, in dem je ein Vertreter des EKH, des für Kultur zuständigen Ministeriums des Landes Brandenburg, der für Kultur zuständigen obersten Bundesbehörde und des gesetzlichen Vertreters des Treuhänders arbeiten. Der Beirat der Stiftung berät das Kuratorium in allen fachlichen Fragen der Arbeit der Gedenkstätte.
 

Ziele

Der satzungsmäßige Zweck der Stiftung ist es, “an das im ehemaligen Gefängnis des sowjetischen Geheimdienstes in der Leistikowstraße 1 in Potsdam geschehene Unrecht und die Opfer zu erinnern, das Haus als Gedenk- und Begegnungsstätte für Zwecke der politischen Bildung und der Förderung des demokratischen Gemeinwesens zu nutzen, die Geschichte des Hauses und die Einbindung in das System der Unterdrückung, insbesondere der politischen Justiz zu erforschen und die Öffentlichkeit durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren sowie das Gebäude, […] denkmalgerecht zu erhalten. Der Erfüllung dieser Zwecke dienen insbesondere: die Gestaltung des Gedenkens an die Opfer der Verfolgung durch die sowjetische Besatzungsmacht, die Sammlung, Dokumentation und wissenschaftliche Auswertung das Gefängnis betreffender Unterlagen und Materialien, alle Formen der politisch-historischen Aufklärung”
Mit ihren Dauer- und Sonderausstellungen, Veranstaltungen und pädagogischen Angeboten erreicht die Gedenkstätte jährlich rund 11.000 Besucherinnen und Besucher. 

Unterstützung erhält die Gedenkstätte durch die engagierte Arbeit vom Förderverein Gedenkstätte Leistikowstraße e.V., mit dessen finanzieller Hilfe bisher unter anderem ein Bronzemodell des „Militärstädtchens Nr. 7“ sowie der Erwerb und die Restaurierung bedeutender Exponate realisiert werden konnten. 

 

Satzung der Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Gremienmitglieder der Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam