Veranstaltungen

Am 15. August 1945 nahm die sowjetische Militärspionageabwehr das ehemalige Pfarrhaus in der Potsdamer Leistikowstraße als Geheimdienstgefängnis in Betrieb. Wie viele Frauen und Männer bis 1991 gefangen gehalten wurden, ist bis heute unbekannt. 1994 erfolgte, ebenfalls am 15. August, die Rückgabe des Gebäudes an den Alteigentümer, den Evangelisch-Kirchlichen Hilfsverein. Damit begann ein breites bürgerschaftliches Engagement zum Erhalt des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses als Gedenkstätte, das 2008 zur Gründung der Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam führte.

Aus diesen Anlässen ist der 15. August den Inhaftierten des sowjetischen Geheimdienstgefängnisses in der Leistikowstraße, die hier unter unmenschlichen Haftbedingungen leiden mussten und zu langjähriger Lagerhaft oder gar zum Tode verurteilt wurden, als Gedenktag gewidmet. Wir laden daher sehr herzlich zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung ein.

Ihre Teilnahme und bitten wir Sie per Telefon (0331-2011540) oder Email (mail@leistikowstrasse-sbg.de) bis zum 13. August 2025 anzumelden. Kündigen Sie bitte ebenfalls an, wenn Sie Kränze liefern lassen oder mitbringen.

Programm

11:30 Uhr: Führung durch die Dauerausstellung (Anmeldung erbeten)

13.00 Uhr: Beginn der Gedenkveranstaltung

Begrüßung
Dr. Ines Reich, Leiterin der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Gisela Rüdiger, Vorstand Gedenk- und Begegnungsstätte ehem. KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Andreas Schlüter, Vorstand Förderverein Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam e.V.

Ansprachen
Rainer Genilke, Vizepräsident des Landtags Brandenburg
Horst-Adolf Hennig, ehemaliger Häftling des Gefängnisses Leistikowstraße

Kranzniederlegung

Musikalische Begleitung: Jazzkollektiv Babelsberg | Leseinszenierung: Christof Düro

Im Anschluss lädt die Gedenkstätte zu einem Imbiss ein.

Veranstaltungsort

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam