Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenk‑ und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Presseinformationen

26/2019: Der Verbund „Kultur am Pfingstberg“ lädt am Internationalen Museumstag zu einem umfangreichen Programm ein

10. Mai 2019

Nr.: 26/2019

Am Sonntag, 19. Mai 2019, lädt der Verbund „Kultur am Pfingstberg“ anlässlich des Internationalen Museumstags zu einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm in die Nauen Vorstadt ein, in deren Mittelpunkt eine Open-Air-Bildergalerie zum Abzug der russischen Truppen aus dem „Militärstädtchen Nr. 7“ vor 25 Jahren steht. 

1994 wurde das ehemalige „Militärstädtchen Nr. 7“ unterhalb des Pfingstbergs, das seit 1945 für die Öffentlichkeit verschlossen war, wieder zugänglich. Die meisten Spuren seiner jahrzehntelangen Nutzung als Geheimdienstareal sind mittlerweile verschwunden. Eine der wenigen Ausnahmen ist die seit 1994 in der Zeit stehen gebliebene und seit mehreren Jahren verhüllte "Villa Schlieffen", die am Internationalen Museumstag erstmals besichtigt werden kann.

Der Verbund „Kultur am Pfingstberg“, zu dem sich die Kulturinstitutionen entlang der Großen Weinmeisterstraße zusammengeschlossen haben, wird die zum Teil chaotischen Zustände nach dem russischen Abzug in einer exklusiven Open-Air-Fotoausstellung veranschaulichen. Etwa 70 großformatige historische Fotos aus der Zeit des Abzugs oder unmittelbar danach werden im Gebiet zwischen Große Weinmeisterstraße und Am Neuen Garten so ausgestellt, dass sie dem Betrachter anhand derselben Perspektive den Vergleich zum heutigen Zustand ermöglichen. Die Fotos stammen von Potsdamer Bürgern, professionellen Fotografen, dem Bundesvermögensamt sowie Eigentümern der rückübertragenen Häuser. Der Verbund dankt ausdrücklich allen Leihgebern und Unterstützern, die das Zustandekommen der Ausstellung ermöglicht haben.

Das Programm beginnt um 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Pfingstkirche unter dem Motto „Und sogleich öffneten sich alle Türen“ (Apg 16,26). Zu verschiedenen Uhrzeiten bieten alle Einrichtungen kostenfreie Sonderführungen durch ihre Häuser und Ausstellung sowie zur Geschichte des ehemaligen „Militärstädtchens Nr. 7“ an. Einen Höhepunkt stellt um 14.00 Uhr die Besichtigung der sonst unzugänglichen Villa Schlieffen in der Großen Weinmeisterstraße 43 dar. Architekt Martin Putzmann und Bauingenieur Roland Schulze zeigen zahlreiche Spuren jahrzehntelanger sowjetischer Nutzung und geben Auskunft zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes als Kunstort.

In der Zeit von 12.00 bis 17.00 Uhr sind das Theodor-Fontane-Archiv, die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam und das Lepsiushaus Potsdam für alle Interessierten durchgehend bei freiem Eintritt geöffnet. Am zentralen Informationsstand in der Leistikowstraße / Ecke Große Weinmeisterstraße können sich die Besucher über alle Tagesangebote informieren. Daneben laden ein Café und ein Büchertisch mit antiquarischen Büchern zum Verweilen ein. 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Die Veranstalter hoffen wieder auf breites Publikumsinteresse, denn es gibt kaum einen Ort der brandenburgischen Landeshauptstadt, der auf nur 300 Metern Wegstrecke seine Geschichte so authentisch präsentiert. Im Verbund „Kultur am Pfingstberg“ arbeiten die Evangelische Pfingstgemeinde, der Förderverein Pfingstberg in Potsdam, die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam und der Förderverein Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam, das Lepsiushaus Potsdam, das Theodor-Fontane-Archiv und die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Theodor-Fontane-Archivs sowie die Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg zusammen.

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
in der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Leistikowstraße 1, 14469 Potsdam

Information: www.leistikowstrasse-sbg.de
www.facebook.com/leistikowstr/

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