Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenk‑ und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

Presseinformationen

12/2019: „Mein Großvater war Tschekist.“ Russland wagt sich an die Täterdebatte - Vortrag und Diskussion in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße in Potsdam

07. März 2019

Nr.: 12/2019

Die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam lädt alle Interessierten am Mittwoch, 13. März 2019, um 18.00 Uhr herzlich zu einem Vortrag der Historikerin Anke Giesen über die Täterdebatte im Hinblick auf sowjetische Geheimdienste im heutigen Russland ein. Der Enitritt ist frei.

In den letzten zwei bis drei Jahren ist in Russland bei der Aufarbeitung von stalinistischem Terror und Repressionen ein neuer Trend zu beobachten: In der Debatte wendet sich der Blick von den Opfern von Massenerschießungen, GULag und Deportationen auf die Angehörigen des Staatsapparats, die an deren Planung und Durchführung maßgeblich beteiligt waren.

Die Historikerin Anke Giesen, Mitglied des Vorstands von MEMORIAL Deutschland und von MEMORIAL International, stellt die verschiedenen Richtungen vor, aus denen die schwerpunktmäßig in den sozialen Netzwerken geführte Debatte befördert wird – wie das sich verstärkende Interesse an der genealogischen Forschung und der erleichterte Zugang zu neuen Informationsquellen. Die aktuelle Hinwendung zu den Tätern wird außerdem in den größeren Zusammenhang der russischen Gesellschaftsentwicklung eingeordnet.

 

Mittwoch, 13. März 2019, 18.00 Uhr
„Mein Großvater war Tschekist“ – Russland wagt sich an die Täterdebatte
Vortrag und Diskussion mit Anke Giesen, Berlin

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
in der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Leistikowstraße 1, 14469 Potsdam

 

Information: www.leistikowstrasse-sbg.de

www.facebook.com/leistikowstr/

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